
(Deckblatt des aktuellen Gemeindebriefs, Foto: privat)
Wiesbaden
(Deckblatt des aktuellen Gemeindebriefs, Foto: privat)
Mitfahrgelegenheit von der Thomaskirche aus: Melden Sie sich gerne im Gemeindebüro zu den Öffnungszeiten.
Foto: privat
Rückblick zum Sonntag, 18. Mai 2025
Fotos: ©Volker Watschounek/Wiesbaden lebt, für das Dekanat Wiesbaden
Ein Festtag im Freien: Mit einem Familiengottesdienst im Wiesbadener Kurpark am Gustav-Freytag-Denkmal – gestaltet von den Pfarrerinnen Bettina Friemelt und Nicole Oehler sowie Dekanin Arami Neumann – begann das zweite Open-Air Tauffest des Dekanats Wiesbaden. Im Anschluss erhielten 19 Täuflinge, begleitet von ihren Freunden und Familien, die Taufe: jede und jeder in einer eigenen Taufzeremonie an mehreren Taufstationen auf der Wiese.
(Werner Tübke: Bauernkriegspanorama (Ausschnitt), Bad Frankenhausen; Foto: K. Neumann)
Im Jahr 1525 ereignet sich an vielen Orten zwischen Bodensee und Harz ein „Bauernkrieg“ als Reihe von bewaffneten Aufständen des „gemeinen Mannes“, die sich unter den berühmten „Zwölf Artikeln“ gegen Unrecht und Willkür wehren und dabei auch Hilfe durch Theologen der Reformation wie Thomas Müntzer erhalten. Die Aufstände stehen einerseits in einer langen Tradition bäuerlicher Erhebungen seit dem Mittelalter und gehören andererseits durch die zeitliche Folge wie dem Versuch ihrer evangelischen Begründung in die Geschichte der Reformation. Sowohl Anhänger als auch Gegner der Bauern wie der Reformation haben diese doppelte Verbindung verteidigt bzw. angeklagt. Martin Luther musste sich heftiger Vorwürfe erwehren, er würde entweder die Reformation verraten oder Gewalt gegen die Obrigkeit rechtfertigen. Am Ende wütet Luther unter dem Eindruck des gewalttätigen Aufruhrs gegen die „mordenden Rotten der Bauern“, welche ihrerseits zu Zehntausenden den viel besser ausgerüsteten Heeren der Fürsten zum Opfer fallen. Bezugnahmen und Einordnungen, Anknüpfungen und Inanspruchnahmen sind bis heute schwierig und widersprüchlich: In Thüringen erinnert in diesem Jahr eine große Ausstellung unter dem Titel „Freiheit!“ an den Bauernkrieg, während in Baden-Württemberg unter dem Titel „Aufruhr“ zum Gedenken eingeladen wird. In der DDR wurde die „Frühbürgerliche Revolution“ gefeiert als Vorläuferin der Französischen und der Russischen Revolution; im Westen galt der Bauernkrieg als heikles Kapitel der Reformationsgeschichte.
Klaus Neumann
Die Skulpturensammlung des Frankfurter Städel im Liebieghaus am Schaumainkai war das Ziel des ökumenischen Ausflugs mit unseren katholischen Nachbarn von St. Mauritius am 27. März 2025. Durch die Mittelalter-Sammlung führte Frau Reith-Deigert. Die Kunsthistorikerin vermittelte uns zu ausgewählten Sammlungsstücken den jeweiligen Hintergrund und machte uns auf eine Fülle interessanter Details und Querverbindungen aufmerksam. Besonders intensiv konnten wir den Rimini-Altar aus Alabaster von 1430 als Hauptstück der Sammlung betrachten.
(Fotos: privat)
(Fotos: Ev. Dekanat 2023)
Am Sonntag, 18. Mai 2025, um 11.00 Uhr lädt das Evangelische Dekanat Wiesbaden Täuflinge und ihre Familien aus allen evangelischen Gemeinden zum Tauffest, einer großen Open Air-Veranstaltung im vorderen Teil des Kurparks ein. Es beginnt mit einem kurzen Gottesdienst. Im Anschluss werden Pfarrerinnen und Pfarrer des Dekanats an mehreren Taufstationen rund um den Teich taufen. Danach kann im Kurpark gepicknickt werden.
Es gibt viele gute Gründe zur Taufe. Wenn Sie mehr dazu wissen möchten, schauen Sie gerne unter Tauffest 2025-Dekanat Wiesbaden, oder melden Sie sich unter Tel. 0611 734242-10, tauffest-wiesbaden@ekhn.de. Die Anmeldung zum Tauffest ist bis Dienstag, 22.4., möglich.