Führung durch die Galerie der Derix Glasstudios

Ökumenischer Ausflug nach Taunusstein am Freitag, 14. Februar 2025

Ev. Thomasgemeinde und Kath. Kirchort St. Mauritius

Viele Kunstwerke aus Glas in Klöstern, Kirchen, Schulen, Universitäten und öffentlichen Gebäuden auf der ganzen Welt stammen aus den Derix Glasstudios in Taunusstein-Wehen. Wir laden Sie herzlich ein zu einer Führung durch die Derix-Galerie während der regulären Öffnungszeiten der Glasstudios, bei der uns sakrale und weltliche Ausstellungsstücke gezeigt und die Geheimnisse dieser Handwerkskunst erläutert werden.

Der Treffpunkt ist am Freitag, 14.2.25, um 13.50 Uhr, an der Platterstraße 94 in Taunusstein-Wehen. Die Führung findet von 14.00 bis 14.45 Uhr statt. Um 15.30 Uhr kehren wir zu Kaffee und Kuchen im Gasthof Jagdschloss Platte ein. Die Anreise erfolgt privat, z.B. in Fahrgemeinschaften, ggf. per Großraumtaxi. Der Eintritt ist für Sie frei. (Evtl. Fahrkosten je nach Anfahrt.) Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um Ihre Anmeldung bis 7.2.25 unter asmeine@gmx.de oder Tel. 0162 7474131.

Lebendiger Adventskalender 2024 – Termine

Ev. Thomasgemeinde und Kath. Kirchort St. Mauritius

4 Adventskerzen, alle 4 brennen

Mit Liedern, Geschichten und Gedichten im Kerzenschein feiern wir vom 1. bis 22. Dezember an jedem Abend eine adventliche Viertelstunde vor einer Tür in der Nachbarschaft. Der Beginn ist um 19.00 Uhr (sofern nicht anders angegeben).

Freuen Sie sich auf Klaviermusik mit Gabriela Blaudow am 8.12., den Kinderchor der Thomasgemeinde am 15.12. (17.00 Uhr), den Chor von St. Mauritius am 16.12., den Chor der Schumannschule am 19.12. (18.30 Uhr), die Waldweihnacht an der Feldkapelle am 22.12. (17.00 Uhr) und auf viele schöne Momente und Begegnungen bei unseren weiteren Gastgeberinnen und Gastgebern aus St. Mauritius und der Thomasgemeinde. Alle sind herzlich eingeladen!

Adventskaffee

Sonntag, 3. Advent, 15. Dezember 2024, 15.00 Uhr im Gemeindehaus der Thomasgemeinde

Wir laden Sie herzlich ein zu unserem Adventskaffee der Seniorinnen und Senioren! Bei Kaffee und Kuchen und gemeinsamen Liedern mit Gabriela Blaudow am Klavier möchten wir mit Ihnen gemeinsam einen besinnlichen und fröhlichen 3. Advent feiern.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bis zum 11. Dezember im Gemeindebüro unter der Telefonnummer 0611 2046331 !

Weihnachtsliedersingen unter freiem Himmel

Zum ersten Mal: offene Sing-Aktion in der Wiesbadener Innenstadt am Freitag, 6. Dezember 2024, 16.30 Uhr

Der Sternschnuppenmarkt öffnet seine Pforten und überall erklingen erste Weihnachtslieder. Wer Lust hat, selbst zu singen: Am Freitag, 6. Dezember, 16.30 Uhr, sind Erwachsene und Kinder beim Wiesbadener Weihnachtsliedersingen unter freiem Himmel auf dem Dern’schen Gelände herzlich willkommen. Liedblätter und Kerzen gibt es kostenlos vor Ort.

Musikalische Leitung: Kirchenmusiker Roman Bär (St. Birgid), Hans Kielblock (Ringkirche) und Tim Hawken (Anglikanische Kirche). Das Wiesbadener Weihnachtsliedersingen ist eine Aktion von evangelischer, katholischer und anglikanischer Kirche, unterstützt von der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Nachlese zum Thomaskirchenjubiläum 1964-2024

Das Beste an einem Jubiläumsjahr sind natürlich die vielen Begegnungen und Entdeckungen, die nicht ganz zufällig und doch unverhofft passieren, zum Beispiel:

  • Die Erfahrung während eines (schnell vergessenen) Vortrags der Stiftung Denkmalschutz in der Heilig-Geist-Kirche auf der Biebricher Höhe, mit ihrer Überwältigungsarchitektur eines Herbert Rimpl (Mitarbeiter Albert Speers). Was für ein Kontrast zum Gebäude der Thomaskirche von Rainer Schell, der programmatisch auf jede große Geste verzichtet, sondern der Gemeinde ein schlichtes „Gehäuse“ baut.
  • Der Besuch der Bürgerinitiative aus Dillenburg, die unter hohem persönlichem Einsatz die von Schell errichtete Stadthalle zu retten und mit neuem Leben zu füllen versucht; und sich dabei an den wunderschönen, von Schell selbst entworfenen Wandteppichen im poppigen sechziger Jahre Design erfreut, von denen die Dillenburger noch gar nicht wussten, dass es sie auch in manchen Gemeindehäusern gibt.
  • Der sinnlose, nun endgültige Abschied vom trotz anderslautender Behauptungen gut erhaltenen Gutenberg-Museum in Mainz, eines der Gebäude, die Schells Ruf als einer der seinerzeit wichtigsten Architekten begründet und überdies die Stadtentwicklung in Mainz nach Jahren der Lethargie neu initiiert hatte.
  • Die zahlreichen Gespräche mit Zeitgenossen Schells aus seinem Büro oder aus der Gemeinde, die nach teils vielen Jahren wieder die Thomaskirche besuchten. Von denen überaus interessante Erinnerungen zu erfahren sind, etwa über Schells aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben in Gemeinde und Stadt, oder über die Arbeitsweise, dass z.B. die Muster der Klinkerwände keineswegs zufällig entstanden sind, sondern allesamt sorgfältig von den Mitarbeitern vorgezeichnet wurden.

Es ist ja ganz ungewiss, ob es ein weiteres einigermaßen rundes Jubiläum für die Thomaskirche geben wird. Aber solange es sie gibt, wollen wir sie feiern – und in ihr!

Klaus Neumann

Geistliches Wort

Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir!

(Buch des Propheten Jesaja 60,1; Monatsspruch Dez. 2024)

Noch die Übertreibungen unserer Weihnachtsdekorationen tragen das Prophetenwort weiter: Hell soll es werden, weil es hell wird! Das könnte man für unnötig halten, weil Gottes Helligkeit ja ohnehin alle unsere Lichter in den Schatten stellt. Es geht aber wohl um Entsprechungen und gegenseitiges Entgegenkommen: Unsere Helligkeit und Gottes herrliches Licht kommen sich entgegen; wie ja auch unser und Gottes Frieden, unsere und Gottes Liebe, unsere und Gottes Freude und so fort. Hier kommt zusammen, was zusammengehört.

Wir befördern Weihnachtliches Entgegenkommen durch solche Signale der Bereitschaft, wie etwa nach langem Spaziergang, über dem es dunkel geworden ist; das Licht am Ende eines Weges, das Betrieb verspricht, in einer Gaststätte vielleicht, da lässt sich aufwärmen, ausruhen und stärken. Schon dieses Licht macht selbst aus der Entfernung her ein Versprechen und ein Angebot: Mache dich auf! Beinahe egal, was da dann als Stärkung auf mich wartet (aber eine Gulaschsuppe wäre schon fein).

Natürlicherweise gehört zum Licht der Kontrast zu Schatten und Finsternis; die müssten wir gar nicht verstärken, die sind immer schon da. Passend setzt der Prophet seine Rede fort: 

Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. (Jesaja 60,2) 

Auch dieses Jahr erscheint uns die Dunkelheit der Welt besonders dunkel, der Kontrast zum weihnachtlichen Lichtereignis besonders groß und Gottes entgegenkommende Herrlichkeit noch unwahrscheinlicher als sonst; umso mehr, wenn wir den historischen Ort der Lichterscheinung bedenken, Jerusalem, das als Zion besungen wird, und das gegenwärtig im Kampf gegen die Mächte der Finsternis selbst in der Finsternis zu versinken droht. 

Spricht es gegen unser Prophetenwort, dass sich der Zustand einer Welt nicht wesentlich erhellt hat, immerhin seit vielleicht zweieinhalb Tausend Jahren? Oder spricht es für seine Klarheit und seine Wahrheit, dass es seinerseits nicht im Dunkel erlischt? Sondern trotz allem und noch in der finstersten Finsternis Gottes Licht entgegenzuleuchten fordert: 

Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir!

Klaus Neumann