Besuch der Wiesbadener Synagoge am 8.2.2022

Mitten in der Stadt, in einem Innenhof der Friedrichstraße, befindet sich die Wiesbadener Synagoge, aber nur wenigen ist sie tatsächlich bekannt. Mit einem lebhaften und detailreichen Vortrag führte Steve Landau, der Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde und Leiter der Jüdischen Lehrhauses, unsere Gruppe von St. Mauritius und der Thomasgemeinde in die Geschichte und den Alltag seiner Gemeinde ein und gab Antwort auf verschiedenste Fragen. Unter anderem erklärte er auch die Besonderheiten des 1966 eingeweihten Bauwerks mit den großen farbigen Fenstern. Besonders interessant war der Blick auf die hinter einem Vorhang verborgenen, prächtig geschmückten Torarollen! Wir sind froh und dankbar darüber, dass es eine lebendige jüdische Gemeinde in unserer Stadt gibt.

(Fotos: Klaus Neumann)

Fast wie neu…

Gemeindehaus der Thomasgemeinde frisch renoviert!

Dank des Einsatzes von Achim Hoock konnte pünktlich zum Jahresbeginn der Maler ins Gemeindehaus einziehen und innerhalb weniger Tage umfassende Arbeiten vornehmen. Jetzt erstrahlt das Gemeindehaus von innen und außen in neuem Glanz!

(Fotos: K. Neumann)

Neujahrsempfang der Thomasgemeinde 2022

(Foto: Michael Rau)

Am Sonntag, 30. Januar, feierte die ev. Thomasgemeinde ihren diesjährigen Neujahrsempfang mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Dr. Klaus Neumann und einem kleinen feinen Konzert vor Freunden und Mitgliedern der Gemeinde. Gabriela Blaudow (Klavier) und Lisa Rau (Gesang) präsentierten Lieder quer durch die Musikgeschichte, von Händel und Schubert über Mendelssohn bis zu den Comedian Harmonists: „Wenn ich vergnügt bin, muss ich singen…“

Vergnügt und voller Zuversicht startet auch die Thomasgemeinde ins Jahr 2022 und lädt bald, da auf Essen und Trinken am 30.1. der Inzidenz wegen vorsichtshalber verzichtet wurde, zu einem Imbiss nach einem Sonntagsgottesdienst im Frühling auf dem Kirchplatz ein. Der Termin wird noch bekannt gegeben. Wir freuen uns, Sie dort zu sehen!

Predigttext Weihnachten 2021

Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum erkennt uns die Welt nicht; denn sie hat ihn nicht erkannt. Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. (Johannes 3,1f.)

Selbst der Evangelist – und der müsste es doch eigentlich wissen – scheint sich unsicher zu sein, wie das gehen soll und wie es sich zeigt: Kind Gottes zu sein; wenn er schreibt: wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Was bedeutet das also Kind Gottes zu sein? 

Also es bedeutet schon mal nicht, einfach so als mündiges, erwachsenes, volljähriges Kind Gottes die eigene Mündigkeit abzulegen und in eine falsche, altersunangemessene Kindlichkeit zu regredieren – und sei es nur zeitweise, weil gerade Weihnachten und also Fest des Kindes ist. Das wäre kindisch; eine Rolle rückwärts in die Kinderrolle mit der wir auf dem Bauch landen: Bauchlandungen, Bauchplatscher tun weh, das weiß jedes Kind. Und erlebt haben wir das auch schon, ich wette, die meisten von uns und nicht nur im Schwimmbad. Bauchplatscher tun weh, das weiß jedes Kind und als Erwachsene sollten wir es nicht vergessen.

Einer unser Lehrer, der neben der Theologie auch die Psychiatrie lehrte und selbst praktizierte, hat uns Studenten in der letzten Stunde vor Weihnachten regelmäßig davor gewarnt, nun zu Hause über die Feiertage in die Kinderrolle zu schlüpfen oder in sie gedrängt zu werden. Junge Erwachsene, die das ganze Jahr über ihren Alltag bewältigen und dabei sind, auch in geistigen Dingen, über ihre Herkunft herauszuwachsen, passen nicht einfach so wieder an den Gabentisch und unter den Weihnachtsbaum. 

Auch sonst und viel allgemeiner wird ja gelegentlich auf die raumgreifende Infantilisierung in unserer Gesellschaft geschaut, etwa das Fernsehprogramm, die Musikindustrie, die Mode, unsere Schönheitsideale. Wir halten Jugend an sich für schön, tönen unsere Haare, glätten unsere Haut und verschandeln dabei die bezaubernde Schönheit eines Gesichts, das von seinem Leben erzählt. Die Werbeindustrie terrorisiert mit der von ihr erfundenen konsumrelevanten Altersgruppe der jungen Erwachsenen als Kindchenschema unsere Schönheitsideale: „So ihr nicht werdet wie die Kindlein“ – aber so hate Jesus es nicht gemeint.   

Gottes Kinder zu sein bedeutet umgekehrt aber auch nicht, dass wir als trotzige Kinder Gottes uns auflehnen gegen alle Ordnung um jeden Preis; aufbegehren und empören, um des Aufruhrs willen: Empört euch! War der Titel eines Buches, der vor ein paar Jahren ordentlich Furore gemacht hat; offen und deshalb anschlussfähig nach allen Richtungen, die sympathischeren wie Fridays for future und die unsympathischen wie Gelbwesten oder Querdenker gleichermaßen. Der prometheushafte Widerstand gegen die Kinderrolle, bestätigt und befestigt sie nur noch mehr. Auch der Rebell ist nicht selten nur das rebellische Kind. Als Rebell gegen meinen Ursprung bin ich umso fester an ihn gefesselt.

Dagegen ist es eine Wohltat, wenn der pubertäre Familienzoff – von gesellschaftlichen Konflikten mal zu schweigen – irgendwann wieder abklingt; wenn irgendwann sogar wieder friedliche Weihnachtsfeiern zwischen Eltern und Kindern möglich sind, neue Gelassenheit einkehrt; also Erfahrungen gemacht wurden, die die Eltern wieder erträglich und die Kinder wieder verträglich gemacht haben. Nicht selten – aber vielleicht doch ziemlich selten – weicht das dann auch wieder den Adoleszenz-Atheismus auf; ohne an den Anfang unseres Kinderglaubens zurückzukehren, können wir doch wieder etwas mit Gott anfangen.   

Erwachsene Kindschaft bedeutet nun aber drittens ebenfalls nicht, dass wir unsere Kinder oder unsere Eltern – geschweige denn Gott als Vater – für Freunde oder gar Kumpels halten. Bei aller Freundschaftlichkeit und gewachsenen Gemeinsamkeiten als gemeinsam Erwachsene tun wir uns und ihnen und insbesondere unserem Verhältnis ein Unrecht an, wenn wir es für gegenseitig gleich halten. Das ist es nicht und wird es nie sein. Meine Eltern sind mein Ursprung; uns verbindet eine kausale und vektorielle Beziehung, die nicht umzukehren ist; auch nicht und schon gar nicht, wenn sich mit den Jahren die Versorgungsbedürftigkeit dreht, wir als Kinder für unser Eltern sorgen, ihnen vorlesen, ihre Steuererklärung schreiben, sie womöglich füttern und ihre Windeln wechseln. Trotz solcher elterlichen Aufgaben und obwohl es uns dann so vorkommen kann, werden wir nie und nimmer die Eltern unserer Eltern. Sie sind und bleiben – bleiben es noch als Verstorbene und in ferner, verblassender Erinnerung – unser Ursprung, das „Woher unseres Umgetriebenseins“, von denen unsere Existenz abhängig ist und abhängig bleibt.

Wer hier nun in den elterlichen Definitionen Gottesprädikate mithört, liegt richtig. Das ist sicherlich zunächst mit „Gott als Vater“ und „Kinder Gottes“ gemeint: Wir beziehen uns mit der Redeweise von Gott als unserem Vater und uns als seinen Kindern auf einen Ursprung außerhalb unserer selbst; wir benennen die Richtung aus der wir kommen und damit die Richtung, in die wir gehen; und wir fühlen durch die Abhängigkeit von unseren Eltern die geschöpfliche, also schlechthinnige Abhängigkeit von Gott.

Das erschöpft aber noch lange nicht das religiöse Sprachbild von Gott dem Vater. Wir sind bei aller kategorialer Verschiedenheit und prinzipieller Abhängigkeit eben auch in einem sehr weitreichenden Sinne unseren Eltern gleich: in Herkunft, im Aussehen und in Gewohnheiten; in unserer lange Jahre gemeinsamen Lebensgeschichte und in unseren Genen als neue Mischung alter Karten; andere Gene als unsere Eltern haben wir nicht und können wir nicht haben; nur halt anders gemischt.

Unser Predigttext überträgt auch diesen Aspekt der Gleichheit zwischen Eltern und Kindern in den religiösen Bereich: wir werden ihm – Gott dem Vater – gleich seinDas ist einerseits eine theologische Kühnheit, die natürlich vom Teufel höchstpersönlich von Anfang an in die Ur- und Erbsünde verdreht wird, indem er den Sündern verspricht: „Ihr werdet sein wie Gott!“, uns Menschlein aber in Wahrheit auf seine Seite ziehen will. 

Das Sätzchen wir werden ihm – Gott dem Vater – gleich sein verweist aber andererseits auf die biblische Begründung der Menschenwürde, der Gottebenbildlichkeit von uns Menschen; noch vor allen Verdrehungen des Teufels wird ganz am Anfang der Bibel ein für alle Mal und für alle Menschen bestimmt und festgelegt: „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn“.

Was damit aber – mit der Gottebenbildlichkeit des Menschen – gemeint ist, kann angesichts der unübersehbaren Regalmeter theologischer Weisheit zum Thema erstaunlich einfach gesagt werden: Es ist natürlich unser gottgegebenes, wahrhaft göttliches Talent zur Liebe, also grundsätzlich die Fähigkeit über die Grenzen unseres natürlichen Egoismus hinauszureichen. Und damit haben wir auch die Antwort auf die eingangs gestellte Frage gefunden: Was bedeutet das also Kind Gottes zu sein? 

Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch!  Gott ist uns Vater, wir sind Gottes Kinder, insofern und weil er uns liebt. Alle anderen noch so akribischen und klüglichen Betrachtungen über die väterlichen und die kindlichen Verhältnisse werden zum bloßen Hintergrundrauschen – bloß tönernes Erz und klingende Schelle – hinter dem klaren Hauptton: „die Liebe ist die größte unter ihnen“ – nämlich die größte unter den gottgegeben Gaben, die uns Menschen auszeichnen.

Vater, Mutter sind wir dann, wenn wir lieben; wenn ein anderes wichtiger ist als wir selbst; wenn wir nichts für uns selbst zu sein zu vermögen. Als Kind wird uns ein Platz im Leben unserer Eltern eingeräumt; den müssten sie nicht mit uns teilen. Als Gottes Kinder räumt uns Gott einen Platz zum leben ein, Spielraum unserer Freiheit, Gelegenheit seine Liebe als unsere Liebe weiterzugeben. Darum also geht’s an Weihnachten. Amen.

Predigttext Heilig Abend 2021

Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Indes lässt er sie plagen bis auf die Zeit, dass die, welche gebären soll, geboren hat. Da wird dann der Rest seiner Brüder wiederkommen zu den Israeliten. Er aber wird auftreten und sie weiden in der Kraft des Herrn und in der Hoheit des Namens des Herrn, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er wird zur selben Zeit herrlich werden bis an die Enden der Erde. Und er wird der Friede sein.                                    (Buch des Propheten Micha 5,1-4a)

Dass Kleines, ja Kleinstes oder Winzigstes größte Wirkungen haben kann, wissen und erleben wir seit beinahe zwei Jahren im Bösen; ein britischer Mathematiker mit Humor und ebenso viel freier Zeit hatte schon vor Jahr und Tag ausgerechnet, dass alle Coronaviren, die zu jenem – aber vermutlich auch zu diesem – Zeitpunkt ihr Unwesen trieben und treiben, in eine schnöde Coladose passen, was für ein Hohn! Der Mikrokosmos, was sage ich: der Nanokosmos als Grausen und Nemesis des Makrokosmos.

Anders stimmt es gottseidank auch: Kleines und Kleinstes kann große Wirkung auch im Guten haben; und weil heute – trotz alledem und wieder und eben alle Jahre wieder – Weihnachten werden soll, sei uns die Weihnachtsbotschaft vom kleinen Kind, der Gottes Friedensreich aufrichten wird, gesagt; sei uns das Evangelium vom winzigen Baby aus Bethlehem verkündet, der kleinsten und unbedeutendsten Stadt eines kleinen und unbedeutenden Landes, mit einer – aus imperialer Perspektive – obskuren und unbedeutenden Religion. 

Wahrscheinlicher – nach aller Logik und Lehre der Geschichtswissenschaft, der Ökonomie und der politischen Kunst – wahrscheinlicher wäre es, heute den Sol invictus, die unbesiegte Sonne, zu feiern, wie ihn die Römer an dem Tag gefeiert haben, der viel später erst mit einer gehörigen Portion religionsevolutionärer Dreistigkeit zum Weihnachtstag auserkoren wurde. Was für eine Ironie der Geschichtsläufe: Am Tag des großen, gewaltigen, unbesiegten, unbesiegbaren Sonnengottes, geht nun ein ganz anderes Licht auf, das kleine Licht von Bethlehem, Geburtsort des kleinen Säuglings, der nach seiner Mama schreit und in die Windeln macht. 

Wahrscheinlicher wäre gleichfalls – nur vom anderen Ende der Zeit betrachtet – dass wir Baal huldigten – tun wir´s nicht schon? -: nicht dem kleinen Jesulein, sondern dem groben, gefräßig-gierigen, geilen Gott der Stadt, wie ihn der Dichter Bertolt Brecht besungen hat, und der vermutlich viel eher gemeint ist, wenn in Zeiten wie den unsrigen über das ausgefallene Weihnachtsfest lamentiert wird. Und vermutlich ist dieser Baal auch gemeint, wenn dieser Tage die Freiheit der Mächtigen und das Recht der Stärkeren gegen die Schwachen gerichtet werden. Baal kennt nur sein Recht und seine Freiheit, soll doch die anderen – die Alten, die Dicken, die Kranken – das Virus fressen und der Teufel holen. 

Gegen mächtige Konkurrenz – sollen wir sie übermächtig nennen? – und gegen alle Wahrscheinlichkeit feiern wir heute unseren Gott als Kind, achten frech das Kleine höher als das Große, besingen Bethlehem die kleine Stadt, halten sie für bedeutender als Rom, Ninive, London oder New York und alle Metropolen aller Zeiten zusammen. Denn von dort – also auch von hier, wenn von ihr hier gesprochen wird – geht die neue Zeit aus, eine Herrschaft neuen Typs, nicht der Macht und der Gewalt, sondern des Rechts und des Friedens; eine Zeit nicht der Großmäuler und Schulhofschläger sondern des guten Königs aus dem Hause und in der Tradition Davids, der heutzutage seinen dynastischen Stammbaum für entbehrlich halten kann und gerne demokratisch gewählt und republikanisch gesonnen sein darf; wenn er – ja wenn er nur die Seinen – also uns – weide in der Kraft des Herrn und in der Hoheit des Namens des Herrn, seines Gottes

An Weihnachten feiern wird das Kleine, das erst Gott im Glauben und durch das für den Glauben vorgesehene Organ unseres Leibes, die Seele nämlich, groß macht: Magnificat anima mea, wie Maria damals sehr treffend mit dem Heiland im Mutterleib sang, da war er also noch etwas kleiner als später in seinen bald sauberen, bald schmutzigen Windeln: Meine Seele erhebt den Herrn, Meine Seele macht den Herrn groß, Magnificat anima mea dominum. 

Magnifique ist Weihnachten nicht, weil es so schon ist, sondern im Glauben so werden soll und so werden wird, weil Gott es will.  Denn er wird zur selben Zeit herrlich werden bis an die Enden der Erde. Und er wird der Friede sein.  Amen.            

Besuch der Wiesbadener Synagoge

Foto: www.alemannia-judaica.de

Mit einer kleinen Zeitungsannonce gab die Jüdische Gemeinde am 26.7.1945 die Wiederaufnahme ihrer Aktivität in der Geisbergstraße 24 bekannt. Die Wiedereinweihung der stark beschädigten Synagoge an der Friedrichstraße kam ein Jahr später, während jene am Michelsberg 1938 für immer zerstört worden war. Vor 55 Jahren wurde der Synagogenneubau an der Friedrichstraße 31/33 eingeweiht. Steve Landau, Geschäftsführer der jüdischen Gemeinde und Leiter des Jüdischen Lehrhauses, gibt eine Führung am Dienstag, 8. Februar 2022, um 19.00 Uhr. 

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bis Samstag, 5. Februar, per Mail bei asmeine@gmx.de oder unter Tel. 0162.7474131. (Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.)

Es ist ein Ros entsprungen

(„Wurzel Jesse“ von Conrad Seyfers im Dom St. Peter, Worms; Foto: K. Neumann)

Unser Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“ (EG 30; GL 243) besingt entgegen anderslautender Gerüchte kein davonspringendes Pferd und ursprünglich noch nicht einmal eine aufblühende Rose, sondern Trieb oder Knospe des Isai [des Vaters des Königs David] nach einem Wort des Propheten Jesaja: Es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm wird ruhen der Geist des Herrn (Jesaja 11,1f.) Je nach Zusammenhang konnte die „Wurzel Jesse“ dann als Rose erblühen wie im Lied oder zur Weinranke werden – wie in dem weihnachtlichen Relief, das der Bildhauer Conrad Seyfers 1488 in der Weinstadt Worms für den Kreuzgang des Doms geschaffen hat: Aus dem liegenden Isai wächst die Ranke mit den Königen Israels, ganz oben Maria mit ihrem Jesuskind, die dann – je nach konfessioneller Färbung die eine oder der andere – als Rose besungen werden. 

 

Lebendiger Adventskalender 2021

Kath. Kirchort St. Mauritius und Ev. Thomasgemeinde

Vom 1. bis 22. Dezember treffen wir uns jeweils von 19.00 bis 19.15 Uhr zu adventlichen Geschichten und Gedichten im Kerzenschein vor einer Tür in der Nachbarschaft. Alle sind herzlich eingeladen!

Bitte nur im Freien aufhalten, jederzeit eine med. Maske tragen und auf den nötigen Abstand (1,5m) achten. Aktuelle Änderungen unter www.thomasgemeinde.de oder Tel. 0162.7474131.

60 Jahre Thomasgemeinde Pilgerwanderung auf dem Lutherweg nach Worms

Impressionen vom Samstag, 2.10.21

Von der Katharinenkirche in Oppenheim ging es bei schönstem Wetter durch die herbstlichen Weinberge zur Heidenturmkirche nach Guntersblum und in Worms vom Lutherdenkmal zum Dom St. Peter und Heylshof-Park – bis zu der Stelle, wo der ehemalige Bischofshof stand und Luther sich beim Reichstag 1521 weigerte, seine Schriften zu widerrufen.

 

Ökumenische Hubertusandacht an der Feldkapelle

Sonntag, 17. Oktober 2021, 17.00 Uhr, Feldkapelle im Tennelbachtal

Hubertusandacht 2020: Parforcehorn-Corps Jagdschloss Platte

Zur ökumenischen Tradition von St. Mauritius und der Thomasgemeinde zählt die von Hörnerklang begleitete Hubertusandacht an der Feldkapelle im Tennelbachtal. Auch in diesem Jahr wollen wir uns wieder zu einer herbstlichen Andacht am Waldrand treffen.

Mit Pfarrer Matthias Ohlig (Kath. Kirchort St. Mauritius), Pfarrer Dr. Klaus Neumann (Ev. Thomasgemeinde) und den Musikerinnen und Musikern des Parforcehorn-Corps Jagdschloss Platte unter der Leitung von Karl-Heinz Kliegel.

Wir bitten Sie, eine medizinische Maske zu tragen. Damit wir die nötigen Abstände einhalten können, werden keine Stühle gestellt. Bei starkem Regen wird die Andacht kurzfristig abgesagt.